Leitbild

Die Hand einer jungen Frau hält das Handgelenk eines älteren Mannes, der einen Ball hält.

Das Wohl und die Bedürfnisse unserer Bewohner stehen im Zentrum unseres gemeinsamen Handelns im Christophsheim Göppingen. In unserem Leitbild formulieren wir unser Selbstverständnis und unsere Grundprinzipien, den Zweck und die Ziele unseres täglichen Handelns.

Aufgaben und Zielsetzung

Übergeordnetes Ziel der Pflege und Betreuung ist es, ein hohes Maß an Zufriedenheit und Wohlbefinden für unsere Bewohner zu erreichen. Im Zentrum unseres Handelns stehen das Wohl und die Bedürfnisse unserer Bewohner des Christophsheims Göppingen. Auf der Grundlage eines ganzheitlichen Menschenbilds gewährleisten wir eine hochwertige, pflegerische, psychosoziale und medizinische Betreuung. Unser Ziel ist die Schaffung einer größtmöglichen Wohn- und Lebensqualität für alle Bewohner, was auch die gegenseitige Rücksichtnahme einschließt. Wir begegnen einander mit Respekt, Empathie und Hilfsbereitschaft.

Die Gestaltung einer professionellen und vertrauensvollen Beziehung sowie die gegenseitige Anerkennung ist die Basis für die Unterstützung, die wir den Bewohnern in allen Lebensaktivitäten geben. Wir sehen unsere Aufgabe darin, vorhandene Ressourcen, Fähigkeiten und Interessen zu aktivieren, zu fördern und zu bewahren. Die Fähigkeiten der Bewohner sind im Einzelfall zugleich die Grundlage für die Arbeit an verlorengegangenen oder fehlenden Fähigkeiten.

Den von uns betreuten Menschen wollen wir eine weitgehend eigenständige und selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen. Wir schaffen für jeden Bewohner innerhalb der Tagesstruktur Gestaltungsfelder, in denen er sich wiederfinden kann.

Ziele des Christophheims

  • Beruhigung der aktuellen Lebenssituation
  • Aufbau einer vertrauensvollen und professionellen Beziehung zur Bezugsperson und in Folge zum therapeutischen Team
  • Einleben und positive Eingewöhnung im Wohnbereich, sich sicher und angenommen fühlen
  • Finden des individuellen Tagesrhythmus und der Tagesgestaltung unter Berücksichtigung der Selbstbestimmung
  • Wiederfinden, Erhalten und Entdecken von Ressourcen
  • Sich einfinden in die Gruppe der Mitbewohner, Beziehungen knüpfen, Freundschaften schließen, soziales Leben üben
  • Entwicklung und Pflege von Kontakten zur Außenwelt
  • Feststellen und Erhalten der Selbstfürsorge und Pflege
  • Unterstützung bei der Alltagsbewältigung annehmen können
  • Aufklärung und positive Auseinandersetzung mit der Medikamenteneinnahme
  • Würdevolles Altern

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit gilt entsprechend unseres Auftrages den Menschen mit schweren psychischen Problemen und demenziellen Entwicklungen. In Krisensituationen begleiten wir diese Bewohner fachlich kompetent, einfühlsam und situationsgerecht. Wir stehen ihnen beratend zur Seite und akzeptieren krankheitsbedingte Ablehnung und ihre Grenzen.

Zur Sicherung und zum Aufbau von Beziehungen zu unseren Bewohnern ist das Bezugspersonensystem in unseren Wohnbereichen etabliert. Die verbindliche Zuordnung von Mitarbeitern zu Bewohnern ermöglicht Kontinuität in Betreuung und Pflege.

Wir arbeiten mit Angehörigen, Betreuern, Behörden und Laienhelfern zusammen, um die Bewohner bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen und ihnen Außenkontakte zu ermöglichen. Angehörige und Betreuer werden – soweit gewünscht beziehungsweise erreichbar – aktiv in den Betreuungsprozess einbezogen. Freunde und Bekannte sind ebenfalls jederzeit herzlich willkommen.

Das Wohl des Bewohners und der Gemeinschaft steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Eine individuelle, einfühlsame und kultursensible Betreuung unter Berücksichtigung der biografischen und individuellen Lebenserfahrung eines jeden einzelnen Bewohners hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir beachten das Selbstbestimmungsrecht der Bewohner und unterstützen sie bei der Verwirklichung ihrer persönlichen Ziele. Die Lebensgeschichte des Bewohners liefert uns dazu wichtigen Anhalt.

Die Abstimmung mit dem Heimbeirat hat für uns eine hohe Bedeutung. Er unterstützt die Bewohner bei der Wahrnehmung ihrer Rechte gegenüber unserer Einrichtung und bringt Ideen ein.

Wir schätzen und unterstützen die Arbeit der Laienhelfer, die sich in unserem Hause ehrenamtlich engagieren. Die Laienhelfer sind ein wichtiges „Fenster nach außen“ und begünstigen die Transparenz.

Kollegialität, gegenseitiger Respekt und Vertrauen, höfliche Umgangsformen und die Achtung aller Berufsgruppen kennzeichnen unsere Zusammenarbeit. Wir unterstützen uns gegenseitig in allen Arbeitsbereichen.

Wir respektieren die unterschiedlichen Glaubens- und Lebensvorstellungen unserer Bewohner und vermitteln Seelsorger beider christlicher Konfessionen (entsprechend unserem Kulturkreis). Diese bieten den Bewohnern Orientierung in Glaubens-, Sinn- und Lebensfragen an. Gerne vermitteln wir auch Kontakte zu Seelsorgern anderer Glaubensrichtungen.

Sterben und Tod sind für uns untrennbarer Teil des Lebens. Wir lassen Sterbende und deren Angehörige nicht allein, sondern begleiten und stützen sie.

Jeder einzelne Mitarbeiter ist für das Erreichen unserer Ziele wichtig und trägt an seinem Arbeitsplatz die Mitverantwortung für eine erfolgreiche Aufgabenverwirklichung und Unternehmensentwicklung.

Wir achten die Persönlichkeit unserer Mitarbeiter und fördern sie in ihrer Entwicklung, indem wir ihre Sozial-, Fach- und Handlungskompetenzen stärken, ihnen Mittel zur Fort- und Weiterbildung zur Verfügung stellen und ihnen Vertrauen entgegenbringen.

Wir fördern eine offene Information und Kommunikation und gestalten die Organisationsstrukturen für Mitarbeiter, Bewohner und Angehörige transparent.

Wir hinterfragen und reflektieren unser Verhalten und Handeln. Kritik gibt uns Anlass, unser Handeln und unsere Gewohnheiten zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern.

Information und Kommunikation sind tragende Säulen für ein erfolgreiches Arbeiten und für eine hohe Bewohner- und Mitarbeiterzufriedenheit.

Alle Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, Informationen einzuholen und weiterzugeben. Die Verantwortung für die Kommunikationskultur tragen alle Mitarbeiter, insbesondere die Führungskräfte in ihrer Vorbildfunktion.

Wir nutzen moderne Informationstechnologien, wobei wir Wert darauflegen, dass alle Mitarbeiter einen direkten Zugang zu relevanten Informationen haben.

Der Kontakt zu Angehörigen, Betreuern und Ehrenamtlichen sowie deren Mitwirken im Umgang mit den uns anvertrauten Bewohnern ist uns wichtig. Dies unterstützen wir durch entsprechende Absprachen und Nutzung von Kontaktmöglichkeiten.

Im Falle kritischer Situationen, bedeutender ethischer oder/ und humanitärer Fragestellungen, nutzen wir die Möglichkeit, multiprofessionelle und Hierarchie übergreifende Fallkonferenzen durchzuführen. Das Ethikkomitee des Klinikums Göppingen kann miteinbezogen werden.

Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern, Behörden und regionalen Netzwerken.

Die praktische Umsetzung unseres Leitbildes und die ständige Aktualisierung sind für uns ein wesentlicher Punkt bei der qualifizierten Versorgung unserer Bewohner. Das Leitbild ist daher nicht statisch, sondern kann und soll bei Bedarf durch entsprechende Bearbeitung und Beschlussfassungen weiterentwickelt werden.

Im Interesse zukünftiger Generationen, im Rahmen der gesundheitspolitischen Vorgaben und um den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens zu sichern, gehen wir verantwortungsbewusst, sorgsam und wirkungsvoll mit unseren Ressourcen um, damit wir wettbewerbs- und zukunftsfähig bleiben. Wir handeln ökologisch und bewusst, mit dem Ziel, für unsere Umwelt Sorge zu tragen.

Nachhaltigkeit ist uns wichtig, deshalb bilden wir aus.

Um zukünftigen Anforderungen flexibel begegnen zu können, haben wir ein effizientes Qualitätssicherungssystem etabliert, das wir kontinuierlich weiterentwickeln.